Die Rolle von Safe-Haven-Assets in Marktturbulenzen
Bereit zu handeln?
Überblick
- Safe-Haven-Assets sind Instrumente, die ihren Wert in Phasen von Turbulenzen und Unsicherheit halten oder steigern.
- Anleger nutzen sie, um Kapital zu bewahren, Portfoliorisiken zu senken und Volatilität bei fallenden Risikoassets zu dämpfen.
- Sie sind zentral für Diversifikation und Risikomanagement während Finanzkrisen, geopolitischer Ereignisse oder Rezessionen.
Typische Safe-Haven-Assets
- Gold:Bewährter Wertspeicher, der in wirtschaftlicher Unsicherheit häufig zulegt.
- US-Staatsanleihen:Geringes Risiko und staatlich garantiert; in Risk-off-Phasen steigen die Kurse, Renditen fallen.
- Schweizer Franken (CHF):Profitiert von stabiler Wirtschaft und niedriger Inflation und zieht in Stressphasen Kapital an.
- Japanischer Yen (JPY):Klassische Safe-Haven-Währung, gestützt durch Japans Leistungsbilanz und tiefe Finanzmärkte.
- Defensive Aktien:Sektoren wie Versorger, Gesundheitswesen oder Basiskonsum sind weniger zyklisch und bieten relative Stabilität.
Warum Anleger sichere Häfen wählen
Kapitalerhalt
- Safe-Haven-Gewichtungen begrenzen Verluste, wenn Aktien stark fallen.
- Sie schützen Kaufkraft und Portfoliowert in turbulenten Märkten.
Portfoliodiversifikation
- Niedrige oder negative Korrelationen senken die Gesamtvolatilität.
- Die Mischung aus Risikoassets und sicheren Häfen glättet Renditen über Zyklen.
Hedge gegen Inflation und Währungsrisiken
- Gold dient häufig als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertung.
- Sichere Währungen (z. B. CHF) reduzieren FX-Risiken in globalen Portfolios.
Marktreaktionen in turbulenten Zeiten
Mehr Nachfrage nach sicheren Häfen
- Volatilitätsspitzen lenken Mittel in Gold, Treasuries und Safe-Haven-FX.
- Anleger schichten von zyklischen Risikoanlagen in vermeintlich sichere Assets um.
Flight to Quality am Anleihemarkt
- In Risk-off-Phasen steigen Staatsanleihekurse, Renditen sinken.
- Die Flucht in Qualität unterstreicht Staatsanleihen als Stabilitätsanker.
Vorteile von Safe-Haven-Assets im Portfolio
- Reduziert Portfoliovolatilität und begrenzt Drawdowns.
- Bietet Liquidität und Stabilität bei Marktstress.
- Fördert langfristige Widerstandsfähigkeit über Konjunkturzyklen.
Grenzen von Safe-Haven-Assets
- Niedrigeres Renditepotenzial gegenüber Wachstumswerten.
- Überfüllung kann in Krisen zu Überbewertungen führen.
- Nicht vollständig immun gegen Schwankungen, wenn sich die Stimmung dreht.

