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Alligator-Trading-Strategie
Bereit zu handeln?
Schlüsselkonzepte des Alligator-Indikators
  1. Kiefer des Alligators (blaue Linie):
    13-Perioden-Durchschnitt, um 8 Perioden geglättet, zeigt die langfristige Marktrichtung.
  2. Zähne des Alligators (rote Linie):
    8-Perioden-Durchschnitt, um 5 Perioden geglättet, spiegelt den mittelfristigen Trend.
  3. Lippen des Alligators (grüne Linie):
    5-Perioden-Durchschnitt, um 3 Perioden geglättet; reagiert am schnellsten und bildet die kurzfristige Bewegung ab.
Marktverhalten des Alligators
Der Alligator visualisiert Marktlage sowie Timing für Ein- und Ausstiege:
  1. Schlafender Alligator:
    Linien verheddern sich; Markt läuft seitwärts. Viele Trader warten auf klarere Richtung.
  2. Erwachender Alligator:
    Linien beginnen sich zu trennen; ein neuer Trend könnte starten. Trader suchen Einstiege in Breakout-Richtung.
  3. Fressender Alligator:
    Linien fächern breit auf; Trend ist etabliert. Positionen werden häufig gehalten.
  4. Gesättigter Alligator:
    Linien nähern sich wieder an; Momentum lässt nach. Gewinne sichern oder auf Umkehr/Konsolidierung vorbereiten.
Alligator-Strategie anwenden
  1. Trend bestimmen:
    Weit auseinanderlaufende, geordnete Linien deuten auf starken Trend hin; verschränkte Linien auf Konsolidierung.
  2. Beim Erwachen einsteigen:
    Die erste Trennung dient als Einstiegssignal in Richtung des sich bildenden Trends.
  3. Während der Fressphase halten:
    Weitet sich der Abstand, halten viele Trader Positionen, um den Trend zu reiten.
  4. Beim Einschlafen aussteigen:
    Konvergenz signalisiert nachlassendes Momentum; Ausstieg oder engeres Risikomanagement erwägen.
Alligator-Strategie mit weiteren Indikatoren kombinieren
  1. Fraktale:
    Williams-Fraktale markieren potenzielle Wendepunkte und bestätigen Ein- bzw. Ausstiege.
  2. Momentum-Indikatoren:
    RSI oder MACD können die Trendstärke zusätzlich zum Alligator bestätigen.
  3. Volumenanalyse:
    Höheres Volumen bei Breakouts stützt die Erwachensphase und signalisiert Trendvalidität.
Beispiel für die Alligator-Strategie

Nach einer Konsolidierung, in der Jaw, Teeth und Lips ineinanderlaufen, kreuzen die Lips über Teeth und Jaw, die Linien beginnen sich zu trennen – Hinweis auf einen bullischen Trend.

Während sich der Abstand vergrößert (Fressphase), bleibt die Long-Position offen. Sobald die Linien wieder konvergieren, bietet sich ein Ausstieg an, um Gewinne vor einer möglichen Umkehr zu sichern.

Vor- und Nachteile der Alligator-Strategie
Vorteile:
  1. Klare Trendsignale:
    Einfache Visualisierung der Phasen für Ein- und Ausstiege.
  2. Zeitraumübergreifend einsetzbar:
    Funktioniert in Forex, Aktien und Rohstoffen auf mehreren Zeitebenen.
  3. Gut kombinierbar:
    Lässt sich mit Fraktalen und Momentum-Indikatoren kombinieren.
Nachteile:
  1. Verzögerungen in schnellen Märkten:
    Geglättete MAs reagieren träge bei hoher Volatilität.
  2. Fehlsignale in Seitwärtsphasen:
    In ruhigen, seitwärts laufenden Märkten kann es zu Whipsaws kommen.
Chartbeispiel

Ein ideales Setup zeigt eng beieinanderliegende Linien (Konsolidierung), die sich mit Trendbeginn auffächern.

Während Erwachens-/Fressphasen sind Einstiege und Positionshalten sinnvoll; Konvergenz signalisiert Gewinnmitnahme oder Vorsicht.